Monique Mizrahi ist eine verwirrende Person: Sie hat einen französischen Vornamen, einen hebräischen Nachnamen, italienische Vorfahren, spielt eine Charango, eine kleine Anden-Gitarre und ist in Los Angeles geboren. Aber vielleicht ist es gerade diese ihr angeborene Mischung der Kulturen, die sie zu einer so interessanten Künstlerin macht.

Unter dem Namen Honeybird macht sie Alben, die in keine Schublade passen und auf denen sie Sprachen und Stile verwendet, als würden sie alle ihr gehören. Mizrahi ist Songwriterin, Multiinstrumentalistin und sie hat eine sehr schönen Stimme mit der sie auf "Out comes Woman" u.a. allem von sich und ihrem Coming out als bisexuelle Frau singt. Aber auch von anderen Frauen, einer jungen Äthiopierin, die gezwungen wird, als Prostituierte zu arbeiten oder einer angolanischen Kämpferin aus dem 1500 Jahrhundert.

"Out comes Woman" ist wunderbar instrumentiert, man hört E-Bass, N'goni, Kontrabass, Piano und viele andere Instrumentwurdee, die miteinander kommunizieren. Aufgenommen wurde das Album in einem Studio der Lower East Side, in dem Teil von Manhatten, wo schon ihre Großeltern als italienische Immigranten ankamen.

La Dolce Vita will u.a. von Monique Mizrahi wissen, ob sie wegen ihrer Bisexualität von Roma nach Brooklyn gezogen ist, warum sie sich vorgenommen hat ein Jahr lang jeden Tag aufzutreten und wie viele Sprachen sie eigentlich singen und sprechen kann.